Das Bild zeigt Heinrich Böll

Heinrich Böll

 

Heinrich Böll ist einer der bedeutendsten und bekanntesten Schriftsteller der Bundesrepublik Deutschland. Für seine Romane und Erzählungen erhält er 1972 den Nobelpreis für Literatur. In seinen RomanenKurzgeschichtenHörspielen und zahlreichen politischen Essays reflektiert er die junge Bundesrepublik kritisch und setzt sich weltweit für die Menschenrechte und eine Völkerverständigung ein. Zu seinen wichtigsten Werken gehören u.a. "Das Brot der frühen Jahre", "Billard um Halbzehn", "Ansichten eines Clowns", "Gruppenbild mit Dame", "Frauen vor Flußlandschaft" und das "Irische Tagebuch". 1974 erscheint Bölls bis heute wohl bekanntestes Werk, "Die verlorene Ehre der Katharina Blum", das die Gewaltdebatte der 1970er-Jahre darstellt und sich besonders kritisch mit der Springer-Presse auseinandersetzt. Die Erzählung wird in über 30 Sprachen übersetzt und von Volker Schlöndorff verfilmt. 1985 verstirbt Böll in Kreuzau-Langenbroich. Mehrere Institutionen tragen den Namen des Schriftstellers, u.a. die Bündnis 90/Die Grünen nahe Stiftung mit dem Namen "Heinrich-Böll-Stiftung".