Maria Magda

Tief im Wald versteckt sich ein katholisches Internat für schwer erziehbare Mädchen. Maria ist neu dort. Anfangs hat sie ihre Mitschülerinnen Magda und Hildie gegen sich, mit denen sie sich jedoch bald verbündet. Denn alle Neuen haben bei ihrer Ankunft im Kloster denselben Traum. Aber vor Maria hat nur eine im Schlaf gesprochen: Mirjam, Magdas Love Interest, und die ist spurlos verschwunden. So weihen die Mädchen Maria in die Mythen umwobene Geschichte des Klosters ein. Die Schwestern, die es gründeten, waren die Bußschwestern Maria Magdalenas – gefallene Frauen, Prostituierte und Hexenkinder. Ihre unorthodoxe Agenda brachte sie auf Konfrontationskurs mit Heinrich Kramer, dem tödlichsten Hexenjäger aller Zeiten. Vor seinem Tod soll dieser das Kloster verflucht haben. Nachts schleiche er im Körper eines kleinen Jungen durch die Gänge und versuche, die Mädchen in ihren Träumen zu fangen. Hat das etwas mit Mirjams Verschwinden zu tun? Oder hat die Oberschwester ihre Finger im Spiel? Für die Mädchen beginnt ein Alptraum, der sie bis vor den göttlichen Endgegner führt; immer und immer wieder.

Die junge Autorin Svenja Viola Bungarten dekonstruiert in ihrem Stück humorvoll patriarchale Gnadenlosigkeit und stellt ihr geheime Frauenbünde und übernatürliche Kräfte gegenüber. Horror trifft hier auf Diskurs und schlagfertige Dialoge auf Pop.

1 Stunde 25 Minuten, keine Pause
Premiere am
Do 02 Jan 2025
19:00 Uhr Bühne 2
Fr 03 Jan 2025
20:00 Uhr Bühne 2
Zum letzten Mal
Bühne & Kostüme Wanda Traub
Choreografie Michael Bronczkowski
Licht Carina Premer
Dramaturgie Bastian Boß
Regieassistenz Malte Buchloh
Ausstattungsassistenz Veronika Müller-Hauszer

Besetzung

Maria Ruth Bohsung
Magda Anne Stein
Oberschwester Patricia Litten
Ma Donna Ha Pia Amofa-Antwi
Junge Jonah Pietsch / Luka David Singer
Trailer
Pressestimmen

"Die Aufführung ist kunterbunt, bietet viel grelle Oberfläche mit Schauermusik, Donnerhall und voodookultigen Tanzeinlagen zu einem Mix aus Buschtrommel- und Technobeats." - Theater der Zeit

"Weisskirchen inszeniert diese Szenen mit ruhiger Regiehand und Sinn für verschmitzten Humor." – Abendzeitung

"Es ist ein Genremix, den Jessica Weisskirchen auf die Bühne bringt: Internatshorror und biblische Beziehungsgeschichte, Dark Academia mit religionskritischem Überbau. Das zeigt sich spätestens dann, wenn sich die Mädchen in biblische Figuren verwandeln. […] Pop verdrängt die Dunkelheit, die Schauspielerinnen schlüpfen in knallbunte Kostüme. Aus den schüchternen Schulmädchen werden Superheldinnen. Eine Emanzipation […]." – Bayern2

#ImGespräch

Hinweise zur Inszenierung

Einsatz von Stroboskoplicht