Volksshow #1
Beim Frankfurter Satiremagazin Titanic musste er als überführter Dieb von Büromaterial seinen Chefredaktionsposten räumen, in seiner Heimatstadt München bekommt er eine zweite Chance, die er nicht verdient: Moritz Hürtgen, frische 34 Jahre alt, lädt ab November jeden Monat zwei Gäste aus der jüngeren komischen Kunst (U50) ins Volkstheater ein. Mit ihnen zaubert er eine Show auf die Bühne 2, die fürs Fernsehen zu gut und für die Bayerische Staatsoper zu taktlos ist. Hürtgen kommentiert die wichtigsten Entwicklungen in Politik und Gesellschaft, die Gäste performen und legen im anschließenden Talk die Geheimnisse ihrer Kunst offen: Methoden, Tricks und Kontostände. Die umjubelte Premiere der neuen Reihe findet am 16. November mit der österreichischen Tierärztin und Kabarettistin Tereza Hossa und dem vielfach prämierten Cartoonisten Leonard Riegel statt.
Gäste:
Tereza Hossa (*1995) ist laut ihrer Website "Kabarettistin, Veterinärmedizinerin und eine gottverdammte Lebefrau". Ihre Vergangenheit als Slam Poetin hat sie erfolgreich hinter sich gelassen: Inzwischen tritt sie im Fernsehen auf, hat eine Videokolumne beim "Standard" und eine eigene Liveshow in Wien.
Leonard Riegel (ca. 40) ist Zeichner, Illustrator und Autor. Das Satiremagazin "Titanic" könnte ohne ihn zusperren, denn er kann und macht alles, was ein Schmuddelheft zum Überleben braucht. Seine Cartoons und Comics sind vielfach prämiert – und trotzdem sehr gut. Riegel lebt in Frankfurt am Main und New York City (Urlaub).
Host:
Moritz Hürtgen (34) verließ München als Studienabbrecher, um in Frankfurt beim Satiremagazin "Titanic" zu lernen. Durch ein Missverständnis im internen E-Mail-Verteiler wurde er 2019 Chefredakteur des Blatts. Vier Jahre später musste er diesen Posten räumen, nachdem die Geschäftsführung seine Spesenrechnungen einer Prüfung unterzog. Hürtgen kehrte nach München zurück und schlägt sich seitdem angeblich als Ghostwriter von Boris Becker durch.