Innenräume

Der Neubau des Volkstheaters liegt weiterhin im Zeitplan. "Plus minus drei, vier Wochen", sagen die beiden Bauunternehmer. Genauer lässt es sich nicht sagen, weil sich einzelne Gewerke überschneiden und verschiedenen Zeitplänen folgen. Während die Obergeschosse und der Bühnenturm noch betoniert werden, hat im Keller und im Erdgeschoss des Rohbaus bereits der Innenausbau begonnen. Derzeit werden Kabeltrassen, Heizungsrohre, Luftschächte und die Leitungen der Sprinkleranlage installiert. Die ersten Fenster sind auch schon eingesetzt und verhindern, dass noch mehr Regenwasser eindringt.
Das steht in vielen Fluren bis zu fünf Zentimeter hoch. Entsprechend sind Gummistiefel das Schuhwerk der Stunde. Was viele Besucher*innen überrascht, sind die Dimensionen der Bühne. Verglichen mit dem Raum, den Seiten-, Hinter- und Unterbühne einnehmen, wirkt der Zuschauer*innenraum mit seinen 600 Plätzen fast schon überschaubar klein. Zurzeit könnte man sich den Rohbau des Theaters mit seinen vielen nackten Betonflächen, hohen Decken und leeren Räumen auch gut als modernes Museum vorstellen. Als sich wiederholendes Gestaltungselement fallen die vielen Rundbögen auf. Zusammen mit dem großen runden Fenster im Foyer und einigen weiteren kreisförmigen Lichtöffnungen werden sie einmal den Charakter des Hauses prägen.

FOTOS: © GABRIELA NEEB