Die Gerächten
"Wer gegen Nazis kämpft, kann sich auf den Staat nicht verlassen." – Esther Bejarano
Der NSU zieht mordend durch Deutschland, die Reichsbürger-Bewegung plant einen Staatsstreich und der Faschismus, Antisemitismus und Rassismus in Deutschland erstarken weiter - die politische Ungerechtigkeit ist im Ungleichgewicht und muss wieder hergestellt werden.
Aus der Liebe heraus, aber auch aus der Liebe zum Volk, hat sich die Gruppierung "Die Gerächten" im Untergrund formiert, um das Gleichgewicht in Deutschland durch eine Revolte wiederherzustellen - denn sie haben die Heuchelei von einem "Nie wieder" satt. Die Gruppe berät sich: Unter welchen Umständen können im Sinne eines politischen Ideals Menschen ermordet werden? Sind Gewalt und Mord zu rechtfertigen, wenn sie im Sinne der Gerechtigkeit passieren? Rechtfertigt die permanente Gewalt und Unterdrückung von marginalisierten Menschen diese Mittel?
Immersiv inszeniert und pop-ästhetisch erzählt, ist Die Gerächten eine neue Erzählung einer postmigrantischen Widerstandsgeschichte vom Regisseur Murat Dikenci, die sich nicht scheut, unbequeme Fragen zu verhandeln.
Falls Sie Hilfe benötigen, gibt es in München und Bayern diese Beratungsstellen:
- Verband der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt E.V.: https://verband-brg.de/
- B.U.D. Beratung, Unterstützung, Dokumentation für Betroffene rechter Gewalt https://bud-bayern.de/
- BEFORE - Beratung für Betroffene rechter und rassistischer Gewalt und Diskriminierung: www.before-muenchen.de
- Psychologische Krisen und Suizid - Krisendienste Bayern bei akuten Krisen: 0800 / 655 3000 https://www.krisendienste.bayern/
Besetzung
"Die Atmosphäre ist faszinierend düster, man ist optisch Teil der Utopie." - Ruhr Nachrichten
Hinweis zu sensiblen Inhalten
Die Inszenierung verhandelt Rassismus, rassistische Mordanschläge, Polizeigewalt gegen marginalisierte Menschen, Klassismus, Suizid und verwendet laute Soundelemente. Diese Themen und Geräusche können Gefühle auslösen, die überfordern und verletzend sein können und bei Menschen mit traumatischen Vorerfahrungen traumatische Rückerinnerungen auslösen.